Durchströmungsmoor

ARGE Klimamoor

AHH — Thu, 05 Sep 2024 10:13:22 +0000

ARGE Klimamoor AHH Do., 05.09.2024 - 12:13

PROJEKT

ARGE Klimamoor

März 2021 - Jan. 2026

In intensiver und kollegialer Zusammenarbeit mit den involvierten Landwirtschaftsbetrieben sollen Lösungsansätze erarbeitet werden, die die ökonomische Bewirtschaftung der Flächen bei flurnahem Wasserstand in sogenannter Paludikultur ermöglichen. Im Rahmen intensiver Bemühungen zur Flächen- und Nutzungssicherung werden Abstimmungen mit allen Betroffenen geführt und auf Wunsch auch Betriebe analysiert und bewertet. Die Umstellung auf die Nutzung von Paludikulturen soll darüber hinaus fachlich intensiv begleitet und dabei die bestehenden Fördermöglichkeiten einbezogen werden.

Da sich die in der Paludikultur produzierte Biomasse von der konventionell erzeugten erheblich unterscheidet, wird der Entwicklung wirtschaftlich nachhaltiger Verwertungsmöglichkeiten ein hoher Wert beigemessen. So sollen im Rahmen des Projektes neue Verwertungsmöglichkeiten identifiziert werden. Projektbegleitend werden wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt mit dem Ziel, neue verlässliche Verwertungsketten zu etablieren.

Im Projekt kommt den hydrologischen Aspekten eine besondere Bedeutung zu. Pegelhöhen und Potentiale der Wasserrückhaltung werden vor der Umsetzung hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Moor und Randregionen untersucht. Im Zuge geplanter Wasserstandsanhebungen und Extensivierungen werden auch Fragen des Arten- und Biotopschutzes eine wichtige Rolle spielen. Durch die große Biodiversität der revitalisierten Moore können diese maßgeblich zur Stärkung der ökologischen Funktionsfähigkeit unserer Landschaft beitragen.

Das Projekt startet vorerst in zehn großflächigen Moorgebieten in Brandenburg, in denen aktuell der Wasserstand für die derzeitige Nutzung erheblich abgesenkt wird. Im weiteren Projektverlauf ist es vorgesehen, dass circa zehn weitere Moorgebiete in die Umsetzung einbezogen werden. Bis 2026 soll in allen Projektgebieten eine an die natürlichen hydrologischen Verhältnisse angepasste Bewirtschaftungsweise etabliert werden. Bis zum Jahr 2050 ist die Umstellung der Bewirtschaftung in allen größeren Mooren Brandenburgs vorgesehen.
Nach den weitreichenden Verlusten an nass bewirtschafteten und ökologisch funktionstüchtigen Mooren in den letzten Jahrzehnten, wird die Umkehr dieser Entwicklung zu positiven Ergebnissen für Mensch und Umwelt führen und ein Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigen, generationengerechten Bewirtschaftung von Mooren sein.

Moorgebiete

Rhinkanalwiesen
Polder Emster-Gollwitz
Polder Gollwitz-Havel
Polder Breites Bruch
Polder Netzen
Ziethener Seebruch
Rotes Luch
Uckertal Süd
Polder Fahrland
Oberes und Unteres Rhinluch
Felgentreu
Beesenberg Süd
Kranichbruch
Königswiese
Dunkelsee
Möllmer Seewiesen
Fichtwaldmoor Ost
Obere Temnitz
Moor östlich Schönberg
Moor bei Rossow

Ort

Brandenburg

Finanzierung

Das Projekt wird durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg finanziert.

Beteiligte Institution(en)

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg

Projektfinanzierung

Landesamt für Umwelt Brandenburg

Auftraggeber

Nagola Re GmbH

Koordination

team ferox GmbH

Koordination

Dr. Dittrich & Partner Hydro-Consult GmbH

Projektvorbereitung & Monitoring

IHU Geologie und Analytik

Projektvorbereitung & Monitoring

Ingenieurbüro Wasser-Boden-Landschaft

Technische Objektplanung

Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V.

Entwicklung Technologie & Verfahren

DUENE e.V.

Bilanzierung der Klimawirkung und Prognosen

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V.

Wissenschaftliche Begleitung und Untersuchung

Links

Weitere Informationen auf der Projektwebsite

Kontakt

ARGE Klimamoor

E-Mail: kontakt@klimamoor-brandenburg.de

Telefon: 03 56 07 – 74 87 07

Moortyp

Durchströmungsmoor

Niedermoor

Quellmoor

Überflutungsmoor

Verlandungsmoor

Versumpfungsmoor

Thema

Anreize

Bewirtschaftungstechnik

Projektart

Bundesland

Optimierung des Wasserhaushaltes in ausgewählten Mooren in der Südheide (Jafelbach)

AHH — Thu, 11 Jul 2024 11:21:38 +0000

Optimierung des Wasserhaushaltes in ausgewählten Mooren in der Südheide (Jafelbach) AHH Do., 11.07.2024 - 13:21

PROJEKT

Optimierung des Wasserhaushaltes in ausgewählten Mooren in der Südheide (Jafelbach)

Projektgebiet Jafelbach

März 2020 - Dez. 2022

Maßnahmen Obere Lachte, Kainbach, Jafelbach:

Maßnahme in diesem Gebiet war die Wiedervernässung des Quell- und Durchströmungsmoores. Dazu war die Stabilisierung des Wasserhaushalts durch die Herstellung einer naturnahen Grundwassersituation mit Wasserrückhaltung in den entwässerten Niedermoorkörpern notwendig. Im Zuge dessen sollten auch die natürlich vorhandenen Bäche wieder zu naturnahen, heidebachtypischen Fließgewässern entwickelt werden. Die geplanten Maßnahmen umfassten vor allem das Verfüllen künstlich angelegter Entwässerungsgräben, das Anheben der künstlich vertieften Gewässersohlen auf das Niveau eines natürlichen Bachlaufs sowie den Abbau von Fließbarrieren.

Das Unternehmen Mittelweser Tiefbau GmbH & Co. KG übernahm für dieses Projekt die Erd-, Wasserbau- Wegebau- und Asphaltarbeiten. Dabei wurden Großdurchlässe und Furten angelegt, sowie die Anpassung des Wegegradienten umgesetzt.

Projektschwerpunkte:

Der wesentliche Maßnahmenschwerpunkt stellte die optimale Vernässung der Quellmoore Kucksmoor und Jafelmoor und die Wiederherstellung derer natürlichen Durchströmbarkeit dar.
Der zweite Schwerpunkt liegt in der Restaurierung des geländeoberflächennahen Wasserhaushaltes der Bachauen von Jafelbach und Kuchsmoor-Bach. Beide Bachoberläufe sollen sich in ihren Auen ein eigenes, neues Bachbett ausbilden.

Projektgebiet:

Die in diesem Naturschutzgebiet gelegenen Niedermoore wurden im Verlaufe des 19. Jahrhunderts durch Begradigung und Vertiefung der natürlich vorhandenen Bäche und durch die Schaffung weiterer Gräben entwässert, um Flächen forst- und landwirtschaftlich zu nutzen. Auf einem erheblichen Teil der betroffenen Flächen wurde die wirtschaftliche Nutzung inzwischen eingestellt, sodass heute die Möglichkeit zur Wiedervernässung der Moorböden gegeben ist.

Projektunterstützende:

Unterhaltungsverband Lachte
Untere Naturschutzbehörde Landkreis Gifhorn
Untere Denkmalschutzbehörde

Ort

Das Projektgebiet liegt im Norden des Landkreis Gifhorn, östlich von Celle im Naturraum Südheide

Gesamtfläche in ha

1.103,00

Wiedervernässte Fläche in ha

170,00

Förderung

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Klimaschutz durch Moorentwicklung

Fördervolumen in Euro

2.012.302,00 €

Beteiligte Institution(en)

Europäische Union

Projektfinanzierung

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Kooperationspartner

Niedersächsische Landesforsten

Kooperationspartner

Niedersächsische Landesforsten, Forstamt Seesen

Projektpartner, Objekt-/Bauüberwachung

Landkreis Gilfhorn

Projektpartner

Claus Pfeifenbring Bausysteme GmbH & Co. KG

Projektpartner

Mittelweser-Tiefbau GmbH & Co. KG

Projektpartner, Umsetzung landschaftsbaulicher Maßnahmen

LSW Netz GmbH & Co. KG

Projektpartner, Umsetzung Stromleitungsarbeiten

Links

Weitere Informationen zum Projekt auf der Website des NLWKN

Weitere Informationen auf der Website MoorIS

Kontakt

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Bea Achtermann-Riebe

Betriebsstelle Süd
Rudolf-Steiner-Str. 5
D-38120 Braunschweig

Telefon: 0531 / 88691-201

Schutzstatus

Moortyp

Thema

Projektart

Naturschutzgroßprojekt

Umsetzungsprojekt

Bundesland

Niedersachsen

Einsatz von Fernerkundung für die Modellierung von Bodenkohlenstoffvorräten (SOC) im Moorgrünland

Julia Zeller — Mon, 22 Jan 2024 16:38:51 +0000

Einsatz von Fernerkundung für die Modellierung von Bodenkohlenstoffvorräten (SOC) im Moorgrünland Julia Zeller Mo., 22.01.2024 - 17:38

PROJEKT

Einsatz von Fernerkundung für die Modellierung von Bodenkohlenstoffvorräten (SOC) im Moorgrünland

MoorGrünFE

Nov. 2022 - Okt. 2025

Desweiteren zielt das Projekt MoorgrünFE darauf ab, eine Reihe von Indikatoren für Grünlandstandorte auf entwässerten bzw. sich in einer Wiedervernässung befindlichen Moorböden auf verschiedenen räumlichen Skalen (von der Parzellenebene zur regionalen Ebene) zu generieren. Diese Indikatoren werden mit Hilfe unterschiedlicher Sensoren (Feldspektrometer, Drohnen mit Hyperspektralkamera sowie Satellitenbilder) abgeleitet und ermöglichen Rückschlüsse auf Vegetationsmerkmale, den Bodenzustand und die Landnutzung. Sie können darüber hinaus als Eingangsvariablen für prozessbasierte Modelle zur Simulation des Soil-Organic-Carbon-Gehalts (SOC-Gehalt) dienen. Ein solches Modell soll genutzt werden, um die potenzielle zukünftige Entwicklung des SOC-Gehalts unter verschiedenen Landnutzungsformen und unterschiedlichen Klimaszenarien zu simulieren.

Das Projekt strebt dabei die systematische Erfassung vielfältiger Wechselwirkungen zwischen abiotischen (Klima, Boden, Wasserhaushalt) und biotischen (Vegetation, Arten, Lebensräume) Komponenten sowie unterschiedlicher Maßnahmen des Managements einer Landschaft an, die sich in vielerlei Hinsicht fernab eines stabilen Gleichgewichts befindet. Im Fokus steht hierbei die Überwachung von Transformationsprozessen, beispielsweise durch Bodeneingriffe.

Das Projekt befindet sich in mehreren Projektgebieten:

Dauerflächen in der Paulinenaue und im Spreewald, Brandenburg
Testgebiete des Paludikultur-Pilotvorhabens des BMUV: Polder Bargischow Süd,
Polder Sandhagen, Mecklenburg-Vorpommern
Rhinluch bei Fehrbellin/Schnelle Havel/Randowbruch, Brandenburg
Erfde, Schleswig-Holstein

Erkenntnisse

Der Aufbau von Kohlenstoff in Böden (Soil Organic Carbon= SOC) ist ein zentraler Bestandteil zur Erreichung der nationalen Klimaziele. Hierfür gilt es, das Verständnis der Mechanismen der SOC-Speicherung zu verbessern. Eine Voraussetzung dafür ist, dass sich räumliche SOC-Muster schnell und kosteneffizient darstellen lassen und im Zusammenhang mit Renaturierungsmaßnahmen sowie der Landnutzung interpretiert werden können. So könnte der Erfolg von Renaturierungsmaßnahmen überwacht und die Grünlandnutzung hinsichtlich ihrer Klimaschutz- und -anpassungsleistung unter zukünftigen Klimaentwicklungen optimiert werden.

Ort

Polder Bargischow Süd

Gesamtfläche in ha

2.000,00

Wiedervernässte Fläche in ha

12,50

Förderung

Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz

Fördervolumen in Euro

258.646,00

Beteiligte Institution(en)

Bundesamt für Naturschutz

Projektförderung

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Fördermittelgeber

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V.

Projektumsetzung, Zuwendungsempfänger

Links

Weitere Informationen zu den Projektflächen des Bundesumweltministeriums

Weitere Informationen zum Projektgebiet Spreewald

Weitere Informationen zum Projektgebiet Paulinenaue

Kontakt

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V.
Dr. Gohar Ghazaryan

E-Mail: gohar.ghazaryan@zalf.de

Schutzstatus

Moortyp

Thema

THG-Emissionsminderung

Projektart

Bundesland

Mecklenburg-Vorpommern

Schleswig-Holstein

Datenquelle

bfn.de

Umsetzung der nationalen Moorschutzstrategie und Vernetzung der Akteur*innen

Ilka Merbold — Tue, 10 Oct 2023 10:09:21 +0000

Umsetzung der nationalen Moorschutzstrategie und Vernetzung der Akteur*innen Ilka Merbold Di., 10.10.2023 - 12:09

Foto: Melanie Kemper 2023

PROJEKT

Umsetzung der nationalen Moorschutzstrategie und Vernetzung der Akteur*innen

MoorNet

Nov. 2022 - März 2026

Die erforderliche Transformation der Moorbodenbewirtschaftung umzusetzen, ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die großer Anstrengungen, einer umfassenden Kooperation sowie einer intensiven Forschungs-, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit bedarf.

Gemeinsam mit DUENE e.V., Partner im Greifswald Moor Centrum, unterstützt das Ecologic Institut die Umsetzung der Nationalen Moorschutzstrategie mit folgenden Projektaktivitäten:

Konzeption und Aufbau einer Projekt- und Programmdatenbank und umfassende Identifizierung verschiedener Vorhaben und Akteure im Themenfeld Moorschutz,
Erstellung eines Forschungsportals zur Umsetzung der nationalen Moorschutzstrategie,
Planung und Durchführung zielgerichteter Kommunikationsprodukte zur Ansprache verschiedener Akteure, Sektoren, Handlungsebenen und Vorhaben,
Planung und Umsetzung unterschiedlicher Veranstaltungsformate Formate, z.B. Statuskolloquien und themenbezogene Workshops und
fachlicher Begleitung des Vorhabens.

Beteiligte Institution(en)

Bundesamt für Naturschutz

Fördermittelgeber

Ecologic Institut

Projektkoordination, Projektpartner

DUENE e.V.

Projektpartner

Greifswald Moor Centrum

assoziierter Partner

Links

MoorNet-Projektwebsite

Projektbeschreibung auf der Website des Ecologic Instituts

Kontakt

Ecologic Institut
Rebecca Noebel

Pfalzburger Strasse 43/44
10717 Berlin

Telefon: 030 86880-176
Fax: 030 86880-100

E-Mail: moor-net@ecologic.eu

Schutzstatus

Biosphärenreservat

FFH-Gebiet

gesetzlich geschütztes Biotop

Landschaftsschutzgebiet

Nationales Naturmonument

Moortyp

Thema

Bewirtschaftungstechnik

Finanzierungsinstrument

Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung

THG-Emissionsminderung

Projektart

Öffentlichkeitsarbeit

Vernetzung

Wissenschaftliches Begleitvorhaben

Wissenstransfer

Bundesland

deutschlandweit

Datenquelle

ecologic.eu

Potenziale und naturschutzfachliche Wirkungen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Moorböden

Ilka Merbold — Mon, 02 Oct 2023 06:19:37 +0000

Potenziale und naturschutzfachliche Wirkungen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Moorböden Ilka Merbold Mo., 02.10.2023 - 08:19

PROJEKT

Potenziale und naturschutzfachliche Wirkungen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Moorböden

Moor-PV

Sep 2023 - Nov. 2025

Dieses Projekt erarbeitet Potenzial- und Ausschlussflächen für Moor-Photovoltaik. Des Weiteren wird eingegrenzt, wo potenziell eine Finanzierung der Wiedervernässung über Einnahmen aus Moor-Photovoltaik möglich ist.

Das Vorhaben gliedert sich in folgende Arbeitspakete:

Kriterienentwicklung für Potenzial- und Ausschlussflächen in enger Abstimmung mit Moorexperten*innen der Länder,
Kriterienentwicklung für die Ausgestaltung von Moor-Photovoltaik-Anlagen,
Recherche der Auswirkungen von Verschattung auf die Entwicklung von Moorstandorten,
Identifizierung der Parameter für ein naturschutzfachliches Monitoring der Entwicklung der Fläche,
sozioökonomische Auswirkungen und Möglichkeiten des Interessensausgleichs sowie
rechtliche und planerische Umsetzungsmöglichkeiten für den Ausbau von Moor-Photovoltaik unter Naturschutzaspekten.

Förderung

BMUV Ressortforschungsplan

Beteiligte Institution(en)

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Fördermittelgeber

Bundesamt für Naturschutz

Projektförderung

biota – Institut für ökologische Forschung und Planung GmbH

Projektumsetzung

Links

Projektsteckbrief auf der Website des Bundesamtes für Naturschutz

Kontakt

Bundesamt für Naturschutz
Dr. Georgia Erdmann

E-Mail: georgia.erdmann@bfn.de
Telefon: 0341 30977-163

Schutzstatus

Biosphärenreservat

FFH-Gebiet

gesetzlich geschütztes Biotop

Landschaftsschutzgebiet

Nationales Naturmonument

Moortyp

Thema

Projektart

Bundesland

Datenquelle

Bäche, Moore und Bergwiesen im Thüringer Wald

Ilka Merbold — Tue, 05 Sep 2023 10:19:04 +0000

Bäche, Moore und Bergwiesen im Thüringer Wald Ilka Merbold Di., 05.09.2023 - 12:19

PROJEKT

Bäche, Moore und Bergwiesen im Thüringer Wald

Naturschutzgroßprojekt

Sep 2021 - Dez. 2035

Der zentrale Fokus im Projekt liegt auf dem rund 550 Kilometer umfassenden Netz aus Quellbächen und Bachoberläufen. Prioritäres Projektziel ist es, für das gesamte Gewässernetz des projektbezogenen Planungsraums (mit Ausnahme der Talsperren) eine ökologische Durchgängigkeit herzustellen. Dabei werden die angrenzenden Auen, Moore, Bergwiesen und Wälder in die Gesamtkonzeption mit einbezogen.

Bei den Mooren liegt der Schwerpunkt auf dem Erhalt und der Wiederherstellung zahlreicher kleinerer Waldmoore, die in der Regel in enger Verzahnung mit den Bergwiesen und Quellbächen vorhanden sind. Der Rückbau von Entwässerungsanlagen und die Wiedervernässung von etwa 75 Moorstandorten bilden den wesentlichen Schwerpunkt der Maßnahmen. Stellenweise wird die Entwicklung standortgerechter Moorwälder gefördert, um die ökologische Funktion der Moore zu verbessern. Ziel ist die Wiederherstellung eines naturnahen Wasserregimes mit möglichst langer Speicherung des Wassers.

Der Planungsraum liegt fast vollständig im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald sowie teilweise in FFH-Gebieten und Vogelschutzgebieten.

Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen:

Planung und Moderation: 2021-2025
Umsetzung: 2025-2035

Ort

Biosphärenreservat Thüringer Wald, Landkreise Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen und Ilm-Kreis sowie kreisfreie Stadt Suhl

Gesamtfläche in ha

6.500,00

Förderung

chance.natur - Bundesförderung Naturschutz

Fördervolumen in Euro

1.600.000,00 (für die Planungsphase)

Beteiligte Institution(en)

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Fördermittelgeber

Bundesamt für Naturschutz

Förderung

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz

Fördermittelgeber

Naturstiftung David

Zuwendungsempfänger

Links

Weitere Informationen auf der Website der Naturschutzstiftung David

Projektsteckbrief auf der Website des Bundesamtes für Naturschutz

Kontakt

Naturstiftung David
Projektbüro Thüringer Wald

Marktstraße 14
98693 Ilmenau

Telefon: 0361 710129-81
E-Mail: thueringerwald@naturstiftung-david.de

Schutzstatus

Moortyp

Thema

Projektart

Naturschutzgroßprojekt

Umsetzungsprojekt

Bundesland

Thüringen

Datenquelle

bfn.de

Moorrenaturierungen im Endinger Bruch

Ilka Merbold — Tue, 05 Sep 2023 06:13:46 +0000

Moorrenaturierungen im Endinger Bruch Ilka Merbold Di., 05.09.2023 - 08:13

PROJEKT

Moorrenaturierungen im Endinger Bruch

Naturschutzgroßprojekt Nordvorpommersche Waldlandschaft

März 2009 - März 2025

Zu den Umsetzungsmaßnahmen dieses Naturschutzgroßprojektes gehören neben dem Schreiadlerschutz und dem Waldnaturschutz auch die Durchführung von Wasserstandsoptimierungsmaßnahmen in den Waldmooren.

Das Vorhaben "Endinger Bruch" umfasst die Planungen und gutachterlichen Erhebungen zur Wasserstandsanhebung von (zentralen) Teilen des rund 300 Hektar großen Endinger Bruches, welches das größte Waldmoorgebiet im rund 500 km² großen Projektgebiet darstellt. Geplant sind der Einbau von regulierbaren Staubauwerken in Entwässerungsgräben, wodurch die Grundwasserstände an einen naturnahen Zustand angeglichen werden sollen.

Vor der Umsetzung werden zunächst Entschädigungs- und Staurechtsfragen geklärt.

Ort

östlich von Lendershagen, Gemeinde Velgast

Gesamtfläche in ha

300,00

Förderung

chance.natur - Bundesförderung Naturschutz

Beteiligte Institution(en)

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Fördermittelgeber

Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern

Fördermittelgeber

Bundesamt für Naturschutz

Projektförderung

Landkreis Vorpommern-Rügen

Projektträgerschaft und Projektumsetzung

Landesforst Mecklenburg-Vorpommern

Flächeneigentümerin und Projektumsetzung

Links

Weitere Informationen auf der Website der Nordvorpommerschen Waldlandschaft

Projektsteckbrief auf der Website des Bundesamtes für Naturschutz

Kontakt

Landkreis Vorpommern-Rügen
Lisa Andresen

Carl-Heydemann-Ring 67
18437 Stralsund

Telefon: 03831 357-1271
E-Mail: Lisa.Andresen@lk-vr.de

Schutzstatus

Moortyp

Thema

Projektart

Naturschutzgroßprojekt

Umsetzungsprojekt

Bundesland

Mecklenburg-Vorpommern

Datenquelle

bfn.de

Allgäuer Moorallianz

Website Administrator — Thu, 06 Apr 2023 15:37:12 +0000

Allgäuer Moorallianz Website Admini… Do., 06.04.2023 - 17:37

PROJEKT

Allgäuer Moorallianz

Mit vereinten Kräften für den Moorschutz

Jan. 2009 - Dez. 2031

Mit den Mooren im Alpenvorland steht viel auf dem Spiel: Die Schönheit und Vielfalt der Allgäuer Landschaft mit ihrem Reichtum an farbenprächtigen Pflanzen und seltenen Tierarten, aber auch die bedeutenden ökologischen Leistungen im Natur- und Wasserhaushalt und im Klimaschutz. Schon im Jahr 2007 haben die Landkreise Ober- und Ostallgäu die Bedeutung und Schutzwürdigkeit der Allgäuer Moore erkannt und seitdem über verschiedene Finanzierungen mit Moorschutzmaßnahmen adressiert (z. B. LEADER oder dem Klimaprogramm Bayern 2020), die durch die Arbeitsgemeinschaft „Allgäuer Moorallianz“ von Landkreisen, Städten und Verbänden umgesetzt wurden. Aus dem Bundeswettbewerb "chance.natur" ging die Allgäuer Moorallianz als einer der fünf Sieger hervor. Zur Umsetzung des Projektes gründeten die Landkreise Ostallgäu und Oberallgäu schließlich den Zweckverband „Allgäuer Moorallianz“.

Das derzeitige Projekt wird bis 2030 im Rahmen des Programms „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“ gefördert. Es beschränkt sich auf die Moore im Alpenvorland zwischen Iller und Lech. Das Projektgebiet umfasst insgesamt ca. 14.000 ha und erstreckt sich über die beiden Landkreise Oberallgäu und Ostallgäu.

Die Moor- und Streuwiesenlandschaften des Projektes zählen zu den reichhaltigsten und am besten mit Mooren ausgestatteten Gebieten Deutschlands. Im Gebiet befinden sich mehrere bundesweit bedeutsame, teilweise unbeeinträchtigte Hochmoorkerne mit weitgehend ursprünglicher und vollständiger Zonation. Die Moore im Kempter Wald sind als größtes zusammenhängendes Moorgebiet des Allgäus und aufgrund seiner ausgedehnten Bergkiefernmoore als national bedeutsam einzustufen. Regionale Besonderheiten sind die Spirkenmoore und Allmend-Moorweiden. Die Allgäuer Moore sind ein Verbreitungsschwerpunkt von Glazialrelikten wie den vom Aussterben bedrohten bzw. stark gefährdeten Arten Strauch-Birke, Zwerg-Birke, Fadenwurzel-Segge, Torf-Segge, Schlankes Wollgras und Heidelbeer-Weide.

In den letzten 10 Jahren konnten einige erfolgreiche Renaturierungsprojekte im Ost- und Oberallgäu stattfinden, so im Seemos (Oy-Mittelberg), im Räsenmoos (Marktoberdorf) und im Heggener Moos (Stötten a. Auerberg). Seit Abschluss der Bauarbeiten im Seemoos und Räsenmoos wird die Entwicklung des Wasserhaushalts durch Pegel gemessen. Eine Anhebung des Wasserstands ist deutlich zu erkennen, außerdem haben sich großflächig verschiedene Torfmoose, Sonnentau und Binsen sowie einige Libellen- und Schmetterlingsarten wieder angesiedelt. Die seit 2013 umgesetzten Maßnahmen werden umfangreich evaluiert.

Ort

Oberallgäu, Ostallgäu

Gesamtfläche in ha

13.811,00

Fläche mit Maßnahme in ha

13.811,00

Förderung

chance.natur - Bundesförderung Naturschutz

Finanzierung

75 % Bundesmittel, 15 % Freistaat Bayern und 10 % Landkreise Ostallgäu und Oberallgäu 25 %

Fördervolumen in Euro

17.800.000