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PROJEKT
LIFE Feuchtwälder
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Schwerpunkt des Projekts waren der Erhalt, die Entwicklung und die Stabilisierung von Auen- und Moorwaldflächen in ihrer natürlichen Ausprägung und den wertgebenden Tier- und Pflanzenarten entlang dreier Fließgewässersysteme in Brandenburg. Dafür muss ein weitgehend naturnahes Wasserregime in den Auen und Auenwäldern und den zugehörigen Fließgewässern geschaffen werden. Insbesondere für die Moorwälder ist die Stabilisierung und Wiederherstellung natürlicher Wasserverhältnisse von herausragender Bedeutung.
Ziele
  • Erhalt, Stabilisierung und Entwicklung von Auenwäldern an Fließgewässern sowie Moorwäldern in ihrer natürliche Ausprägung und den wertgebenden Arten,
  • Wiederherstellung eines naturnahen Wasserregimes in den Auen der Fließgewässer zur Entwicklung von Auenwäldern (LRT *91E0)
  • Stabilisierung und Wiederherstellung natürlicher hydrologischer Verhältnisse in den Moorwäldern (LRT *91D0)
  • Etablierung standortgerechter Pflanzengesellschaften
  • Sicherung einer naturschutzgerechten Nutzung wertvoller Offenlandlebensraumtypen der Fluss- und Bachauen
  • gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur Akzeptanzsteigerung von Umweltschutzprojekten sowie Besucherlenkung
Maßnahmen 

Die Renaturierung von Auen- und Moorflächen ist seit Jahrzehnten ein Schwerpunkt des Naturschutzes. Als Grundvoraussetzung für den Erhalt und die Wiederherstellung von Auen- und Moorwaldflächen wird hier vor allem die Wiederherstellung eines natürlichen hydrologischen Regimes angesehen. Der überwiegende Teil der Maßnahmen im Projekt diente der Initiierung und Lenkung natürlicher Prozesse. Daneben kommen vor allen in den Auen wertvolle Offenlandlebensräume vor, welche durch aktives Management und gezielte Maßnahmen erhalten und verbessert wurden.

Moorwälder in Brandenburg sind oft durch Entwässerungsmaßnahmen geschädigt. Daher besteht die Hauptaufgabe bei der Renaturierung darin, die internen Moorwasserstände zu stabilisieren. Dafür werden Gräben verschlossen oder überströmbare Staue errichtet. Hinzu kommen Unterstützungsmaßnahmen im Einzugsgebiet der Waldmoore wie Auflichtung von Nadelholzbeständen und Waldumbau. In stärker gestörten Standorten ist auch die Entnahme eingewanderter, standortfremder Baumarten wie z.B. Fichten erforderlich. Oft liegen die einzelnen Waldmoore verstreut in großen Waldkomplexen. Daher ist es vor allem an artenarmen Standorten nach erfolgreicher Stabilisierung der Wasserstände notwendig, die ehemals typische Vegetation aktiv wieder einzubringen.

Projektgebiete 
  • Stepenitz
  • Hainholz an der Stepenitz
  • Großer Horst 
  • Skabyer Torfgraben 
  • Dahmetal 
  • Streganzsee-Dahmne und Bürgerheide 
  • Rheinsberger Rhin und Hellberge 
  • Rheinsberger Rhin und Hellberge Ergänzung 
  • Ruppiner Schweiz Ergänzung 
  • Stechlin 
Ort
Brandenburg
Gesamtfläche in ha
15.000
Förderung
Beteiligte Institution(en)
Kontakt

Michael Zauft (Projektleitung)

E-Mail: feuchtwaelder.de@naturschutzfonds.de

Schutzstatus
Moortyp
Projektart
Bundesland