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Für jeden einzelnen Betrieb werden dann in Zusammenarbeit mit dessen Substratlieferanten und Beratern individuelle Strategien für den Torfersatz erarbeitet, die im Laufe der zweijährigen Projektlaufzeit mit Hilfe der gewonnenen Erfahrungen angepasst werden.
Ergänzend findet eine überregionale betriebswirtschaftliche Begleitung statt, die vom Institut für Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf übernommen wird.
Der vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) bis 2030 geforderte weitestgehende Verzicht auf Torf im Erwerbsgartenbau und die Umstellung auf alternative Substrate stellt für die Produktion von Gehölzen in Töpfen (Containerkulturen) eine große Herausforderung dar, die mit hohen Kultur- und damit auch hohen wirtschaftlichen Risiken für die Baumschulen verbunden ist. Das Vorgängerprojekt ToSBa hat bereits sehr erfolgreich gezeigt, wie torfreduzierte Substrate in Baumschulen eingeführt werden können. Ab einem Anteil von mehr als 40 Vol.-% alternativer Substratausgangsstoffe kam es zum Teil zu Problemen und Qualitätseinbußen bei den Pflanzen und das Kulturrisiko stieg insgesamt an, so dass eine großflächige Anwendung stärker torfreduzierter Substrate (> 50 % Torfersatz) momentan noch nicht empfohlen werden kann.
Zuwendung aus dem Sondervermögen Klima- und Transformationfonds, Kapitel 6092, Titel 68621
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