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PROJEKT
Moore, Sand, Kiefern, Teiche: Neue Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
MoSaiKTeil
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Das Projektziel ist die Förderung der Artenvielfalt in den vielfältigen Lebensräumen der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Projektflächen. Neben den konkreten Naturschutzmaßnahmen und dem begleitenden Monitoring liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Vernetzung verschiedener Verbund- und Regionalpartner*innen aus den Bereichen Anwendung, Verwaltung und Forschung. Die Etablierung und Festigung neuer Netzwerke sind weitere Kernaspekte der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit.

Das Verbundprojekt „MoSaiKTeiL“ umfasst das Gebiet der „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaften“ und deckt mit den großen Schutzgebieten Königsbrücker Heide, Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie dem Teichgebiet Niederspree und Hammerstadt die Projektregion von der West- bis zur Ostgrenze ab. Auf dem Projektgebiet finden sich Teiche, trockene und nährstoffarme Kiefernwälder sowie Sandmagerrasen und Heidebestände. Zwischenmoore in den Uferbereichen der Teiche verbinden trockene und aquatische Lebensräume. In dieser mosaikartigen Landschaft mit kleinräumigem Wechsel von unterschiedlichen Bedingungen fördert das Projekt bis 2027 die Artenvielfalt mithilfe unterschiedlicher Maßnahmen.

Das Projekt beruht auf fünf Themen: Teiche, Zwischenmoore, Sandmagerrasen und -heiden, Kiefernwälder sowie neuen Formen des Naturerlebens. Alle Maßnahmen sollen zur Wirkungskontrolle umfassend wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden.

Schwerpunkte der Umsetzung bilden dabei folgende Aktivitäten:

  1. Entwicklung verschiedener Erprobungs- und Entwicklungsansätze, um zukünftig wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Pflegemaßnahmen für die verschiedenen Lebensraumtypen zu etablieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem umfassenden Monitoring von Flora und Fauna, das es ermöglicht, den Einfluss der Maßnahmen zu bewerten.
  2. Mithilfe verschiedener Maßnahmen (z.B. Entschlammung) sollen die Teiche - und somit auch die wirtschaftlichen Grundlagen für die Karpfenzucht - erhalten bleiben. Zugleich werden dadurch gefährdete Arten wie Pillenfarn und Kiebitz gefördert und Lebensräume, z.B, für die Große Moorjungfer, eine Libellenart, wieder aufgewertet.
  3. Öffentlichkeitsarbeit sowie Vernetzung der Akteure aus den Bereichen Anwendung, Verwaltung und Forschung in der Hotspotregion soll unterstützt werden. Innovative Wanderausstellungen wie zum Beispiel eine virtuelle Realität "Leben im Teich" werden entwickelt, ein Exkursionsführer für die gesamte Hotspotregion erstellt und Jugendcamps veranstaltet.

Die Umsetzung soll möglichst partizipativ gestaltet werden.

Ort
Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (Hotspot 20)
Fläche mit Maßnahme in ha
240
Finanzierung

Das Projekt wird im Förderschwerpunkt „Hotspots der biologischen Vielfalt“ des Bundesprogramms Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert.

Fördervolumen in Euro
3.598.133,00
Kontakt

Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz
Dr. Julian Ahlborn

Am Museum 1
02826 Görlitz

Telefon: 03581 4760 5330
E-Mail: julian.ahlborn@senckenberg.de

Bundesland