Es ist das dritte Teilvorhaben (FKZ: 2220MT005C) des Verbundvorhabens MykoDeck. Umgesetzt durch das Institut für Holztechnologie Dresden (IHD) erfolgt zunächst eine chemische und biologische Bewertung torfhaltiger Abdeckerden sowie alternativer Materialien und die Identifikation von Leitparametern, wie pH-Wert, Porenvolumen, Feuchte oder Nährstoffzusammensetzung. Dann erfolgt die Rezepturentwicklung und Herstellung erster Materialien im Labormaßstab. Da die Pilzarten stammspezifische Abdeckerden benötigen, wird eine zugehörige Rezepturentwicklung angestrebt. Zur Reduktion des Schädlings- und Krankheitsdrucks werden die Varianten unter verschiedenen Hygienisierungsmaßnahmen im Labor getestet und mikrobiologisch und molekulardiagnostisch bewertet. Zur Qualitätssicherung werden Laborkultivierungsuntersuchungen durchgeführt. Praxistaugliche Varianten der Abdeckerden werden anhand der Wachstums- und Fruktifikationszeit sowie der Erträge von Referenzpilzen sichergestellt. Nach dem Upscaling der Herstellungstechnologien (LAV Technische Dienste GmbH & Co. KG, Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme) werden die Abdeckerden in praxisnahen Kultivierungsuntersuchungen bei Pilzproduzenten getestet.

Ziel des Gesamtvorhabens ist es, das wirtschaftliche und ökologische Potenzial für torffreie Abdeckerden zu erschließen.