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Erkenntnisse

In dieser Übersicht werden wichtige neue Erkenntnisse zum Moorschutz in Deutschland gesammelt. Diese können z. B. Projekten, Publikationen oder Veranstaltungen entspringen.

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PROJEKT
Die Projektergebnisse werden 2024 vorliegen. Als Zwischenfazit kann festgehalten werden, dass sich das bisher auf der Versuchsstation Karolinenfeld eingesetzte Schachtsystem gut zur Wasserregelung der Fläche eignet. Die Umwandlung von Acker in Feucht- oder Nassgrünland sollte im Herbst, vor einer Wasserstandsanhebung erfolgen. Im Vergleich zu Weißklee und Deutschem Weidelgras kommen Rohrschwingel und Rohrglanzgras gut mit den Stauwasserbedingungen eines Niedermoorstandortes mit Oberbodendegradation zurecht. Bei Seggen zeigte sich bisher die Anpflanzung als deutlich zuverlässigere Etablierungsform als die Ansaat. Zudem muss der Wasserstand zügig angehoben werden, um den Seggen die nötige Konkurrenzkraft gegenüber den Beikräutern zu verschaffen. Beim Einsatz von Landtechnik auf wiedervernässten Flächen ist mit einem erhöhten Arbeitszeit-, Reparatur- und Wartungsaufwand, sowie mit der Beschaffung spezialisierter Verfahrenstechnik zu rechnen. Als Absatzmöglichkeiten für das Paludikulturmaterial zeichnen sich insbesondere der Bausektor sowie die Papier- und Kunststoffindustrie ab. Die Treibhausgasbilanz der untersuchten Bewirtschaftungsformen kann erst gegen Projektende errechnet werden, wenn die Messungen abgeschlossen sind.
PROJEKT
In Niedersachsen sind ungefähr 500.000 ha (ca. 10 % der Landfläche) von organischen Böden, insbesondere Hoch- und Niedermooren, bedeckt (laut niedersächsischer Bodenkarte (BK50)). Die meisten Flächen sind entwässert und unter Nutzung. Dadurch werden große Mengen Treibhausgase emittiert und viele Ökosystemleistungen nicht mehr erbracht. Daher ist Paludikultur eine nachhaltige Alternative.