© Ella Papp - PSC
Durch Wiedervernässungsmaßnahmen, die im Rahmen des KLIP durchgeführt wurden, konnten auf über 1000 ha, seit 2008, rund 200.000 t CO₂-Äquivalente eingespart werden. Die Maßnahmen sind weitestgehend in der Moordatenbank eingepflegt worden (Flächengenaue Verortung). Zudem sind rund 1000 Moorstandorte (punktverortet) mit wesentlichen Informationen Bestandteil der Datenbank. Die im Projekt KliMoBay entwickelte Methode zur Berechnung der Emissionen aller organischen Böden in Bayern wird im Rahmen des MOORclimb2 Projekts fortgeführt.
Für 2020 gilt: Bayerns organische Böden emittieren 6,7 (5,7-7,3) Mio t CO₂-Äquivalente a-1.
Für die Berechnung der Einsparleistung ist die Kenntnis über den durchschnittlichen Flächen-Jahreswasserstand zentral. Da nicht immer gemessene Pegelstände zur Verfügung stehen, kann Vegetation als Proxy dienen. Die Vegetationsstrukturtypen organischer Böden, welche an die BayKompV (Verordnung über die Kompensation von Eingriffen in Natur und Landschaft)angelehnt sind, werden mit gemessenen Pegelständen verknüpft. Bei der Schließung von Kenntnislücken naturschutzfachlich wertvoller Flächen werden Treibhausgase gemessen und Jahresbilanzen modelliert. Dabei stehen Streu- und nasse Extensivwiesen im Fokus.
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Peatland Science Centre (PSC)
Moorforschungszentrum Weihenstephan
Institut für Ökologie und Landschaft
Prof. Dr. Matthias Drösler
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Michael Kraut
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