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Im gemeinsamen Projekt KaPaGas der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) werden folgende Fragestellungen untersucht:
- Wieviel Biogaspotential steckt in Pülpe?
- Hat eine Silierung der Pülpe einen Einfluss auf den Biogasertrag aus Pülpe?
- Welcher Erntetermin von Paludikulturpflanzen ist in der gemeinsamen Vergärung mit Pülpe zu bevorzugen: Frühsommer, um ideal bezogen auf den Biogasertrag zu sein oder Herbst, wenn die Bestände eher strohig sind?
- Wie ist das Mischungsverhältnis beider Substrate zu gestalten?
- Muss ein stickstoffreiches Substrat integriert werden, um das hohe C/N-Verhältnis der Ausgangsmischung auf ein optimales Maß zu verringern?
In Batchversuchen nach VDI 4630 wird der spezifische Biogasertrag von frischer bzw. silierter Pülpe sowie von Rohrglanzgras, welches im Frühsommer bzw. Herbst geerntet wurde, ermittelt (Fragestellung 1 bis 3). Des Weiteren werden unterschiedliche Substratmischungen aus Pülpe und Rohrglanzgras untersucht (Fragestellung 4). Das so ermittelte ideale Mischungsverhältnis wird in semikontinuierlichen Durchflussfermentern eingesetzt, um zu prüfen, inwieweit langfristig ein störungsfreier Abbau erfolgt und ob im kontinuierlichen Betrieb ergänzende stickstoffreiche Substratbestandteile benötigt werden (Fragestellung 5). Das Donaumoos ist ein Hauptanbaugebiet für Kartoffeln in Bayern, insbesondere zur Gewinnung von Kartoffelstärke. Gleichzeitig ist es ein zentraler Standort für Projekte zur Moor-Wiedervernässung.
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Christina Hartung
E-Mail: christina.hartung@hswt.de