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PROJEKT
Vielfalt in Geest und Moor
Landschaft im Wandel der Zeiten im Hotspot 23
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In diesem Projekt sollen die wertvollen Biotope des Hotspots "Hunte-Leda-Moorniederung, Delmenhorster Geest und Hümmling" erhalten und der Verlust der biologischen Vielfalt verhindert werden. Im Bereich der Moore stehen die Entfernung von Gehölzen und Maßnahmen zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes und damit dem Erhalt der Moore als CO₂-Senken im Vordergrund. Um eine Neubelebung und eine geschlossene Pflanzendecke aus hochmoortypischen Arten zu erreichen, wird auch eine Neuansiedlung von bultenbildenden Torfmoosen vorgenommen.

Der Hotspot "Hunte-Leda-Moorniederung, Delmenhorster Geest und Hümmling" zeichnet sich durch eine vielfältig strukturierte Landschaft aus, hier finden sich extreme Standorte, die von Nässe, Trockenheit oder Nährstoffarmut geprägt sind.

Eine zentrale Maßnahme im Projekt ist die Renaturierung eines Teils des Naturschutzgebietes Vehnemoor-West. Gestartet wird die Wiedervernässung mit der sogenannten Einwallung der Fläche mit einem ca. 2.650 Meter langen Außenwall aus Schwarztorf. Der Wall bildet den Moor-Polder und bietet eine Basis für weitere Wälle. Mithilfe eines geregelten Wassermanagements mit Poldern und Überläufen wird der für die Fläche notwendige Wasserstand geregelt. Der im Fokus der Maßnahmen stehende Bereich des Vehnemoor-Wests beheimatet Restbestände der Torfmoose, deren Bestände durch die Maßnahme wieder gefördert und gesichert werden sollen.

Das Naturschutzgebiet Leegmoor benötigt weitere Maßnahmen, um sich optimal entwickeln zu können. Einerseits ist hier der Wasserstand zu niedrig. Daher sollen im Rahmen des Projekts Gräben angestaut werden, durch die sich der Wasserstand in dem Gebiet erhöhen soll. Außerdem gibt es im Leegmoor wiedervernässte Polder, deren Bedingungen verbessert werden sollen, um eine schnellere Entwicklung hin zum Zielzustand zu erreichen. Hier wird Totholz auf den Flächen verteilt, um die Entstehung von Wellen durch Wind zu verringern. Damit soll bewirkt werden, dass die ruhigeren Wasserflächen schneller mit Torfmoosen besiedelt werden. Das Leegmoor wurde in den 80er Jahren wiedervernässt. Das Gebiet hat sich bis heute noch nicht vom Torfabbau erholt. Es fehlen weiterhin hochmoortypische Pflanzen- und Tierarten. Um die Biodiversität zu erhöhen, wurde auf sechs Poldern eine Beimpfung mit Bultentorfmoosen durchgeführt. Es wurden insgesamt 240 Bündel mit Bultentorfmoosen und jeweils 20 Bündel Sphagnum magellanicum und Sphagnum pappilosum eingesetzt. Die Entwicklung wird kontinuierlich untersucht.

Ort
Hotspot 23 Hunte-Leda-Moorniederung, Delmenhorster Geest und Hümmling
Finanzierung

Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz

Fördervolumen in Euro
3.844.838,00
Kontakt

Landkreis Oldenburg
Tilla Schulte-Ostermann

Delmenhorsterstr. 6
27793 Wildeshausen

E-Mail: tilla.schulte-ostermann@oldenburg-kreis.de

Moortyp
Bundesland