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Titelbild der Potenzialstudie mit vier Bildern und der Niedersächsischen Landkarte
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Ergebnisse der Potenzialstudie "Moore in Niedersachsen"
Die Potenzialstudie enthält Aussagen zu den bestehenden Potenzialen zur Minderung von Treibhausgasemissionen sowohl auf Landesebene als auch für ausgewählte Moorgebiete in Niedersachsen. Hierzu wurden 275 Moorgebiete, die mindestens 150 Hektar und mehr umfassen, abgegrenzt. Als Fachkonzept des Landes soll die Studie genutzt werden, um in den Regionen und einzelnen Moorgebieten Initiativen, Kooperationen und Projekte anzuschieben oder voranzubringen.

 

Die Studie zu Klimapotenzialen von Mooren gibt Suchräume vor und bildet die Basis für den weiteren Dialog und gebietsbezogene Betrachtungen. Für die Umsetzung konkreter Maßnahmen müssen noch weitere Grundlagen (z.B. agrarstrukturelle und hydrogeologische Untersuchungen) erarbeitet werden, auch für die Planungs- und Genehmigungsverfahren in den jeweiligen Moorgebieten unter Einbindung der Akteure vor Ort.

Zudem wurde aufgezeigt, dass die landwirtschaftlich genutzten Moorböden im Vergleich mit ebenfalls betrachteten ungenutzten Flächen – den (wiedervernässten) Torfabbauflächen und dem Wald – das höchste Minderungspotenzial von Treibhausgasen aufweisen.

Geplant ist außerdem:
  • wie von der Landesregierung vergangenen Monat beschlossen eine „Steuerungseinheit Moorschutz“ beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) zur Vernässung von landeseigenen Flächen und ein „Koordinierungszentrum Moorbodenschutz“ beim Amt für regionale Landesentwicklung (Weser-Ems) einzurichten;
  • die Umsetzung einer klimaschonenden Bewirtschaftung auf landwirtschaftlich genutzten Moorböden in Richtung nassere Bewirtschaftung zu fördern;
  • die naturnahe Entwicklung oder moorschonende Bewirtschaftung in Wald-Mooren durch Förderung zu verwirklichen;
  • Projekte zur Vernässung und Entwicklung von naturnahen, bisher entwässerten Mooren unter Nutzung vor allem der dafür vom Bund bereitgestellten Fördermittel umzusetzen;
  • einen Dialog für Moore auf Landesebene mit den wichtigsten Akteuren einzurichten;
  • Kooperationen in den Regionen mit den Akteuren und vor allem auch Flächeneigentümern und -bewirtschaftern vor Ort zu intensivieren;
  • eine Landesstrategie Moorbodenschutz als Aktualisierung und Weiterentwicklung des Programms „Niedersächsische Moorlandschaften“ von 2016 zu erarbeiten.
Kontakt

Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz

E-Mail: poststelle@mu.niedersachsen.de 
Website: www.umwelt.niedersachsen.de