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BÖL ist ein dynamisches Instrument des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Mit zahlreichen Weiterbildungs- und Informationsangeboten sowie Forschungsvorhaben und den breit gefächerten Kompetenzen des BÖL-Teams trägt es entscheidend zum Gelingen der Bio-Strategie 2030 bei. Des Weiteren ist das Bundesprogramm Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung.
Die wichtigsten Aktivitäten im Überblick
- Forschungsbedarf identifizieren, Forschungsprojekte zu den Themen Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung initiieren und betreuen,
- erarbeitetes Wissen zielgruppengerecht aufbereiten,
- Angebot und Nachfrage von ökologisch und nachhaltig erzeugten Produkten mit vielfältigen Weiterbildungs- beziehungsweise Informationsangeboten und Wettbewerben unterstützen und stärken,
- Informationsangebote und Messeauftritte der Branche zum Öko-Landbau unterstützen.
Die Rolle des BÖL innerhalb der Bio-Strategie 2030
Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2030 die ökologisch bewirtschaftete Fläche auf 30 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland zu erhöhen.
Im Jahr 2023 wurde hierzu die Zukunftsstrategie ökologischer Landbau in einem partizipativen Prozess mit zahlreichen Akteuren aus Wirtschaft, Politik, Forschung, Beratung und Praxis zur „Bio-Strategie 2030 - Nationale Strategie für 30 Prozent ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft bis 2030“ weiterentwickelt. Diese wurde am 16. November 2023 von Bundesminister Cem Özdemir als BMEL-Strategie vorgestellt. Anhand von sechs Handlungsfeldern mit insgesamt 30 konkreten Maßnahmen zeigt sie Wege auf, wie die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft nachhaltig gestärkt und das Flächenziel erreicht werden kann.
Laufzeit und Entwicklung
Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) startete Ende 2001. Bisher wurde das Bundesprogramm mehrmals verlängert und zweimal evaluiert.
Aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags war das Bundesprogramm zwischenzeitlich von 2010 bis 2022 auch für andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (siehe Acronym BÖLN) geöffnet. Entsprechend wurden die Weiterbildungs- und Informationsmaßnahmen um das Thema nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung erweitert. Zudem wurden eigene Richtlinien zur Forschung und Information über eine nachhaltige Landwirtschaft veröffentlicht.
Mit der aktuellen Bundesregierung wurde das Programm wieder rein auf den Öko-Landbau fokussiert. Es soll langfristig erhalten werden, um den Öko-Landbau dauerhaft zu unterstützen. Der Etat liegt ab dem Jahr 2023 bei knapp 35 Millionen Euro.
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Referat 333
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 6845 3280
E-Mail: boel@ble.de