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PROJEKT
Nachwuchsgruppe: Regional anfallende Reststoffe und nachwachsende Rohstoffe als Torfersatz; Aufbereitung, Verwendung und Bewertung
NWG-Torfersatz
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Das zentrale Ziel dieses Verbundvorhabens ist die Erprobung neuer Torfersatzstoffe auf Basis von regional anfallenden und nachwachsenden Reststoffen. Im Rahmen des Vorhabens wird desweiteren auch eine Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprüfung der Torfersatzstoffe durchgeführt.

Die Nachwuchsgruppe verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, um die Herausforderungen der Torfminderung für den Gartenbau zu meistern und wissenschaftliche Nachwuchskräfte für unterschiedliche Aspekte der Torfminderung auszubilden. Das Kernthema der Nachwuchsgruppe ist die Erprobung neuer Torfersatzstoffe auf Basis von regional anfallenden Reststoffen und nachwachsenden Rohstoffen sowie die Ausweitung der Verwendungsmöglichkeiten bei bereits genutzten Stoffen.

Die Arbeiten zielen dabei sowohl auf die Erzeugung, Bereitstellung und Aufbereitung von Torfersatzstoffen als auch auf die Herstellung von torfreduzierten bzw. torffreien Blumenerden und Kultursubstraten sowie deren Nachhaltigkeitsbewertung in der gärtnerischen Verwendung. Vorrangig soll neben der Nutzung regionaler Reststoffe (z. B. Hopfenrebenhäcksel) vor allem die Verwendung von Material aus der (Niedermoor-)Paludikultur sowie aus nachhaltig erzeugter Biomasse (u.a. Kurzumtriebsplantagen-Holz (KUP), Faserhanf) im Mittelpunkt stehen.

Begleitet werden diese Arbeiten von Untersuchungen zur Qualität sowie der zur Nachhaltigkeit der geprüften Torfersatzstoffe bzw. der daraus hergestellten Blumenerden und Kultursubstrate. Ein wesentlicher Aspekt im Rahmen der Qualitätsprüfung ist dabei die Entwicklung eines auf der Nah-Infrarotspektroskopie (NIRS) basierenden Verfahrens zum quantitativen Nachweis von Torf in Blumenerden und Kultursubstraten sowie die allgemeine Nutzung der NIRS als innovatives analytisches Werkzeug bei der Qualitätsbeurteilung.

In einem Teilvorhaben erfolgt die Beschaffung und Aufbereitung potentiell geeigneter Materialien. Die ausgewählten Materialien werden im weiteren Projektverlauf mittels unterschiedlicher thermischer, mechanischer und thermisch-mechanischer Verfahren aufbereitet, wobei der Schwerpunkt auf der Auffaserung mittels Refiner liegt. Die Aufbereitung wird schrittweise für den jeweiligen Einsatzbereich optimiert.

Das Verbundvorhaben gliedert sich in die folgenden zwei Teilvorhaben:

  • Teilvorhaben A: Bewertung von Eignung, Qualität und Nachhaltigkeit, Methodenentwicklung Torfquantifizierung (FKZ: 2222MT014A)
  • Teilvorhaben B: Aufbereitung und Verfahrensoptimierung (FKZ: 2222MT014B)
Fördervolumen in Euro
989.485,11
Kontakt

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf 
Institut für Gartenbau
Dr. Dieter Lohr
Ansprechpartner für das Teilvorhaben 1

Telefon: 081 6171 3349
E-Mail: dieter.lohr@hswt.de

Technische Hochschule Rosenheim- Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer
Prof. Dr. Andreas Michanickl
Ansprechpartner für das Teilvorhaben 2

Telefon: 080 3805 2316
E-Mail: andreas.michanickl@fh-rosenheim.de 

Bundesland