© M. Grund
Unter Berücksichtigung der Ergebnisse priorisiert der BUND Landesverband Nordrhein-Westfalens die konkreten Flächen, auf denen Renaturierungsmaßnahmen stattfinden könnten. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden auf drei Gebiete bezogen, sodass bei positiven Ergebnissen, drei erstellte Flächenkulissen für eine Umsetzung der übergeordneten Projektziele zur Verfügung stehen.
Die Suche nach geeigneten Flächen zur Wiedervernässung erfolgte unter der Beteiligung verschiedener Interessensgruppen und mittels frei zugänglicher Informationen zu abiotischen und biotischen Standortfaktoren. Es zeigte sich, dass neben den Kenntnissen der Stakeholder*innen und Begehungen vor Ort auch digitale Geländemodelle, bodenkundliche Informationsquellen sowie naturschutzrelevante Daten zur Landschaft hilfreich für die Auswahl von Projektflächen sind. In den Teilgebieten Königsforst, Gierather Wald und Dünnwald wurden detaillierte Untersuchungen durchgeführt (bodenkundlich-hydrologisch, botanisch).
Zur Abfrage des Einverständnisses mit Maßnahmen zur Wiedervernässung wurden zahlreiche Gespräche mit den Stakeholder*innen geführt (Flächeneigentümer*innen, Forstbehörden, Umweltbehörden, Biostationen). Zusätzlich wurde in einem Online-Beteiligungsverfahren die Flächenkulisse als interaktive Karte vorgestellt. Daran anschließend wurden Stellungnahmen der Stakeholder*innen zu Wiedervernässungsmaßnahmen auf der Flächenkulisse eingeholt. Daraus resultierten zahlreiche positive Stellungnahmen der Beteiligten und belegen damit die Umsetzbarkeit der Wiedervernässung.
Die Wiedervernässung von Moorlebensräumen auf der Bergischen Heideterrasse bietet ein sehr hohes Potenzial für Förderung und Schutz von Biodiversität und Ökosystemleistungen sowie den Aufbau eines Biotopverbundes.
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, NRW
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