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Projektdurchführung
Hierfür sollen zum einen mithilfe wirtschaftlicher Analysen die betrieblichen Herausforderungen und regionalen Auswirkungen der Moortransformation dargestellt werden. Zum anderen sollen Modellvorhaben entwickelt und finanziert werden, in denen Anpassungsstrategien demonstriert und untersucht werden. Zentral für das Projekt ist außerdem ein Beteiligungsprozess mit der Einbindung betroffener Akteure auf Gebiets-, Regions- und Landesebene. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt sollen Beratungsgrundlagen, Nutzungsperspektiven und Kooperationsmöglichkeiten für die zukünftige, torfschonende Moorbewirtschaftung schaffen.
Stellvertretend für die umfassenden Moorgebiete in Niedersachsen wurden drei Untersuchungsgebiete ausgewählt, in denen nähere Betrachtungen durchgeführt und Modellvorhaben umgesetzt werden sollen. Dazu gehören das Ipweger Moor/Jader Kreuzmoor östlich von Oldenburg, das Gnarrenburger Moor/nördliches Teufelsmoor sowie die Geesteniederung im Landkreis Cuxhaven. Hinzu kommt das Bourtanger Moor im Emsland, wo der Fokus auf den Agrarstruktur- und Wirtschaftsanalysen liegt.
Ausgangslage
Zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen wurden auf verschiedenen Ebenen Gesetze und Vereinbarungen getroffen, darunter die Einsparung von 5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten in deutschen Mooren. In Niedersachsen, wo 73 % der Hochmoore und 18 % der Niedermoore Deutschlands liegen, ist die landwirtschaftliche Nutzung von Moorböden ein bedeutender Faktor. Durch Anhebung der Wasserstände können Emissionen verringert werden, was jedoch das Wassermanagement und die Nutzungsmöglichkeiten verändert. Daher sind alternative Nutzungskonzepte wie Extensivierung oder nasse Nutzung notwendig.
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Uwe Schröder (Dipl.-Biol.)
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