Hier werden alle in der Moorschutzdatenbank eingetragenen Projekte (z. B. Wiedervernässung, Forschung) gelistet (weitere Hinweise hier). Wenn Sie Projekte beisteuern wollen, nutzen Sie bitte das Projektformular.
Das Ziel des Verbundvorhabens "HOT" ist es, den Ersatz von Torfprodukten im Hobby-Gartenbau durch torfreduzierte und -freie Substrate auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu beschleunigen und effektiv zu begleiten.
In diesem Projekt werden abiotische und biotische Effekte der Büffelhaltung auf nasse Niedermoore untersucht und damit verbundene Ökosystemleistungen qualitativ beschrieben und wo möglich quantifiziert. Dies dient als Grundlage für die Erstellung eines Zertifikats, das für die nachhaltige Vermarktung von Produkten aus der Paludikultur, z.B. Büffelfleisch, aber auch für die Zertifizierung anderer Produkte aus der nassen Moornutzung benötigt wird. Grundlagen für ein Zertifizierungsmodell für die Nutzung pflanzlicher Biomassen aus nassen Mooren werden erarbeitet.
Dies ist das dritte Teilvorhaben (FKZ: 2221MT018C) des Verbundvorhabens "Modell- und Demonstrationsvorhaben, Hobby- Gartenbau mit torfreduzierten und torffreien Substraten auf Basis nachwachsender Rohstoffe". Im Fokus steht dabei die Generierung von Marketingempfehlungen. Dazu werden Vor-Ort-Projekte mit Hersteller*innen umgesetzt und die Erkenntnisse aus den anderen Teilvorhaben zu Fortbildungsmaterialien sowie einer browser-basierten Lösung weiterverarbeitet.
Dieses Projekt ist das vierte Teilvorhaben (FKZ: 2221MT018D) des Verbundvorhabens "Modell- und Demonstrationsvorhaben Hobby- Gartenbau mit torfreduzierten und torffreien Substraten auf Basis nachwachsender Rohstoffe". Im Fokus stehen dabei die Durchführung von Schulungen sowie Vor-Ort-Projekte mit Gärtner*innen, Hersteller*innen und Handel. Zudem wird eine Tagebuchstudie entwickelt und durchgeführt.
Sind Moore entwässert, setzen sie große Mengen CO2 frei. Sichtbar wird dies durch Torfschwund bzw. Absinken der Geländeoberfläche. In natürlichen Mooren werden abgestorbene Pflanzenreste nicht komplett zersetzt und bilden Torf. Der vorher durch Photosynthese aus der Atmosphäre gewonnen Kohlenstoff wird im Moor gespeichert. Somit sind natürliche Moore eine CO2-Senke. Zwar setzt ein natürliches Moor CH4 frei, jedoch mit einem geringerem Treibhausgaspotential als die freigesetzte CO2-Menge in entwässerten Mooren. Langfristig werden entwässerte Moore durch die Wiedervernässung in naturnahe Moore umgewandelt.
Das übergeordnete Ziel dieses Vorhabens ist es, Lösungen zur Reduzierung der Freisetzung von Treibhausgasen durch Bodendegradation zu erarbeiten. Im Rahmen des Vorhabens wird der Wasserstand auf ausgewählten Flächen angehoben, um dort klimaschonende Formen der nassen Bewirtschaftung praxisnah zu untersuchen. Dabei wird das Projekt auch hinsichtlich sozioökonomischen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen wissenschaftlich begleitet.
Im Projekt werden Klima- und Moorschutz, Wasserrückhalt in der Landschaft und EU-Wasserrahmenrichtlinie sowie eine klimaschonende landwirtschaftliche Nutzung beispielhaft zusammen umgesetzt. Des Weiteren geht es darum, eine klimafreundliche Bewirtschaftung der Moore zu gewährleisten, den Schutz der Moorböden zu sichern und Lösungen für die Existenzsicherung der auf den Mooren wirtschaftenden Betriebe zu schaffen.
Transformativ-interdisziplinäres Projekt, das Kunst und Wissenschaft verbindet
Jan 2022 - Dez 2025
„Moore hören“ ist ein Pionierprojekt, welches dem Moor durch Mikrofone und Sensoren eine eigene Stimme gibt. Bei der Kombination aus Wissenschaft und Kunst wird durch das Sicht- und Hörbarmachen der Veränderungen im Moor die Folgen des Klimawandels insbesondere für das Moor deutlich und für den gesellschaftlichen Diskurs interessant, da sich diesem Thema auf einer ganz neuen Ebene gewidmet wird.
Ziel des Projektes ist die Vernetzung und gegenseitige Unterstützung bei der Umstellung auf Feucht-/ Nassbewirtschaftung auf Moorgrünland. Beispielhaft soll gezeigt werden, wie moorangepasste Technik sinnvoll und effizient, mit möglichst geringem Investitionsaufwand eingesetzt werden kann. Ein Zusammenschluss mehrerer Betriebe für die gemeinschaftliche Nutzung der speziellen Technik (z.B. Maschinenrings, Maschinengemeinschaften, Genossenschaften etc.) wird angestrebt. Dazu wird es betriebswirtschaftliche und praxisbezogene Untersuchungen, sowie Beratungen zum Moorschutz, sowie zum Einsatz von moorschonender Technik (z.B. Förderrichtlinie ProMoor) geben.
Pilotbetrieb für eine Landwirtschaft der Zukunft in der Eider-Treene-Sorge Region
Dez 2021 - Dez 2031
Das Pilotprojekt Klimafarm untersucht, wie Moorböden für den Klima- und Artenschutz weiter vernässt werden können und die Bewirtschaftung für Landwirt*innen ökonomisch attraktiv gestaltet werden kann. Moorbodenerhaltende Grünlandbewirtschaftung soll sich für Landwirt*innen wirtschaftlich lohnen und gleichzeitig das Klima und die Biodiversität nachhaltig schützen, dies ist das zentrale Ziel des Projektes.
Das Projektziel ist die Förderung der Artenvielfalt in den vielfältigen Lebensräumen der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Projektflächen. Neben den konkreten Naturschutzmaßnahmen und dem begleitenden Monitoring liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Vernetzung verschiedener Verbund- und Regionalpartner*innen aus den Bereichen Anwendung, Verwaltung und Forschung. Die Etablierung und Festigung neuer Netzwerke sind weitere Kernaspekte der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit.
Ein wichtiger hemmender Faktor für die Umsetzung von Moorwiedervernässungen ist das oft noch mangelnde Wissen. MoKKa widmet sich dem akteursbezogenen Kapazitätsaufbau für den Moorklimaschutz in Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit. Den Akteur:innen wird umfangreiche und konkrete, an den Bedarfen orientierte Unterstützung geboten, um mehr praktische Umsetzung flächenwirksam durchzuführen.
PaplGas2 ist ein Forschungsprojekt, welches zum zentralen Ziel hat, einen Prozess zur Vergärung von Pappelholzfasern zu Biogas zu entwickeln. Desweiteren soll ein Wärmeversorgungskonzept für ein urbanes Wohnquartier konzipiert werden und das Gesamtverfahren ökonomisch und ökologisch bewertet werden. Das Projekt basiert auf der vorangegangenen PaplGas-Machbarkeitsstudie.
Dieses Verbundvorhaben hat zum Ziel, die verschiedenen Sparten des Gartenbaus mit fachlichen Lösungen zu unterstützen, um den ökologisch dringenden Umstieg auf torfreduzierte und torffreie Substrate zu fördern.
Dieses Teilvorhaben beschäftigt sich mit der Entwicklung und Bewertung von torfreduzierten Produktsystemen im Gartenbau. Zentral für dieses Teilvorhaben sind Koordinations- und Kommunikationsaufgaben.
Das Teilvorhaben konzentriert sich auf die Untersuchung der neuen potenziellen Substratausgangsstoffe (Gärrest und Fasernessel) sowie auf die Weiterentwicklung eines Prüfrasters für Torfersatzstoffe. Dieses soll für die Mischung von Kultursubstraten mit mehr als zwei Komponenten erweitert werden.