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Zielsetzungen
Ziel von LEADER ist es, die ländlichen Räume zukunftsfähig zu machen, daher stehen nachhaltige Projekte und Prozesse im Mittelpunkt der Förderung. Darüber hinaus sollen die Innovations- und Wirtschaftskraft in den Regionen, die interkommunale Zusammenarbeit und der Tourismus gestärkt werden. Eine nachhaltige strukturelle Weiterentwicklung der LEADER-Regionen soll erreicht werden, indem Antworten auf drängende Herausforderungen unserer Zeit entwickelt und erprobt werden. Hierzu zählen insbesondere auch der demografische Wandel, der Klimawandel und der Ressourcenschutz.
Die Umsetzung von Zielen des Naturschutzes über den LEADER-Ansatz ist insbesondere in Gebieten denkbar, die über eine aus Naturschutzsicht besonders wertvolle naturräumliche Ausstattung verfügen, und in denen sich Naturschutz und ländliche Entwicklung gegenseitig ergänzen, sowie mit hohen Naturpotenzialen ausgestattet sind, aus denen ein wirtschaftlicher Nutzen durch nachhaltiges, naturverträgliches Wirtschaften erwachsen kann.
Unverzichtbare Bestandteile von LEADER stellen der Erfahrungsaustausch und die Kooperationen der Kommunen und der Aktionsgruppen untereinander dar. Dabei wird besonderer Wert auf die Durchführung gemeinsamer Aktionen innerhalb Deutschlands und im europäischen Ausland gelegt.
Fördervoraussetzungen
In LEADER können insbesondere Privatpersonen, kleine Unternehmen, Vereine und Kommunen gefördert werden. Zudem gilt das Kulissenprinzip. Das bedeutet, dass eine Förderung nur möglich ist, wenn das Projekt in einem der LEADER-Aktionsgebiete liegt.
Des Weiteren ist eine Förderung nur möglich, wenn ein Projekt den Zielen und Handlungsfeldern des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) der jeweiligen LEADER-Aktionsgruppe entspricht. Informationen zum REK erhalten Sie bei den Aktionsgruppen.
Ziel von LEADER ist es, kleinere Projekte zu fördern, weshalb die Obergrenze der förderfähigen Kosten bei 600.000 € liegt.
Förderperiode 2023 - 2027
In der EU-Förderperiode von 2023 bis 2027 gibt es in Deutschland 372 LEADER-Regionen.
Eine LEADER-Region ist ländlich geprägt und umfasst ein klar begrenztes Gebiet. Zu Beginn einer EU-Förderperiode wird eine Lokale Entwicklungsstrategie (LES) für diese Region erarbeitet und die Bevölkerung dabei einbezogen. Sie definiert Handlungsfelder und Ziele der Region und dient als Grundlage für die Auswahl von Projekten. Mit dieser Strategie kann sich die Region in ihrem Bundesland für LEADER bewerben.
Buttom-Up Ansatz
Das LEADER-Förderprogramm zeichnet sich insbesondere durch seinen „Bottom-Up-Ansatz“ aus, d.h. die Menschen vor Ort entscheiden innerhalb einer LEADER-Aktionsgruppe (LAG) über die Entwicklungsstrategie für ihre Region und über die zu fördernden Projekte. Eine solche LAG besteht deshalb ausschließlich aus lokalen Akteuren. Zu diesen Akteuren gehören engagierte Bürger, Interessensvertreter der örtlichen Wirtschaft und Verwaltung sowie der regionalen Politik.
Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume
Isabella Mahler
Telefon: 0228 68 45 39 74
E-Mail: isabella.mahler@ble.de