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Desweiteren zielt das Projekt MoorgrünFE darauf ab, eine Reihe von Indikatoren für Grünlandstandorte auf entwässerten bzw. sich in einer Wiedervernässung befindlichen Moorböden auf verschiedenen räumlichen Skalen (von der Parzellenebene zur regionalen Ebene) zu generieren. Diese Indikatoren werden mit Hilfe unterschiedlicher Sensoren (Feldspektrometer, Drohnen mit Hyperspektralkamera sowie Satellitenbilder) abgeleitet und ermöglichen Rückschlüsse auf Vegetationsmerkmale, den Bodenzustand und die Landnutzung. Sie können darüber hinaus als Eingangsvariablen für prozessbasierte Modelle zur Simulation des Soil-Organic-Carbon-Gehalts (SOC-Gehalt) dienen. Ein solches Modell soll genutzt werden, um die potenzielle zukünftige Entwicklung des SOC-Gehalts unter verschiedenen Landnutzungsformen und unterschiedlichen Klimaszenarien zu simulieren.
Das Projekt strebt dabei die systematische Erfassung vielfältiger Wechselwirkungen zwischen abiotischen (Klima, Boden, Wasserhaushalt) und biotischen (Vegetation, Arten, Lebensräume) Komponenten sowie unterschiedlicher Maßnahmen des Managements einer Landschaft an, die sich in vielerlei Hinsicht fernab eines stabilen Gleichgewichts befindet. Im Fokus steht hierbei die Überwachung von Transformationsprozessen, beispielsweise durch Bodeneingriffe.
Das Projekt befindet sich in mehreren Projektgebieten:
- Dauerflächen in der Paulinenaue und im Spreewald, Brandenburg
- Testgebiete des Paludikultur-Pilotvorhabens des BMUV: Polder Bargischow Süd,
- Polder Sandhagen, Mecklenburg-Vorpommern
- Rhinluch bei Fehrbellin/Schnelle Havel/Randowbruch, Brandenburg
- Erfde, Schleswig-Holstein
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V.
Dr. Gohar Ghazaryan
E-Mail: gohar.ghazaryan@zalf.de