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Grundvoraussetzung einer klimaschutzorientierten Landwirtschaft ist die Optimierung des Wasserstandes, als wichtigste Steuergröße der Treibhausgasemissionen aus Moorstandorten, im Besonderen für Kohlenstoffdioxid (CO2). Mit Hilfe von Demonstrationsversuchen, die zusammen mit den kooperierenden Landwirten durchgeführt wurden, wurde die Praxistauglichkeit von Wassermanagementoptionen (z.B. Grabenanstau, Unterflurbewässerung) zur Optimierung des Wasserstandes untersucht.
Zur Bewertung der Umsetzbarkeit wurden hydrologische (z.B. Graben- und Grundwasserstände), pedologische (z.B. Torfeigenschaften, Tragfähigkeit) und agronomische Kenngrößen herangezogen (z.B. Futterqualität, Erträge). Darüber hinaus wurden auf den Demonstrationsversuchsflächen an höhere Wasserstände angepasste Bewirtschaftungsmaßnahmen getestet (z.B. Gräsermischungen, Landtechnik).
Die in den Demonstrationsversuchen gewonnen Erkenntnisse bilden unter anderem die Grundlage für die Verständigung auf Leitlinien sowie für die Umsetzung von Maßnahmen einer klimaschonenden Moorbewirtschaftung in der Modellregion. Eine eigens für dieses Projekt gegründete Kooperation bildet hierfür die Basis für eine umfangreiche Kommunikation zwischen den Fachbehörden (Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie; Landwirtschaftskammer Niedersachsen), den beteiligten Landwirten sowie weiteren Akteuren aus der Region (z.B. Landvolk, Gemeinde Gnarrenburg, untere Wasser- und Naturschutzbehörde, Unterhaltungsverbände, Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz).
Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Heinrich Höper
Stilleweg 2
30655 Hannover
E-Mail: heinrich.hoeper@lbeg.niedersachsen.de