Hier werden alle in der Moorschutzdatenbank eingetragenen Projekte (z. B. Wiedervernässung, Forschung) gelistet (weitere Hinweise hier). Wenn Sie Projekte beisteuern wollen, nutzen Sie bitte das Projektformular.
Die Greifswalder Moorstudie bilanzierte die Treibhausgasemissionen der Moore im Stadtgebiet der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, um dadurch Handlungsempfehlungen zur Emissionsreduktion durch Wasserstandsanhebung abzuleiten. Dazu wurde unter anderem die Verbreitung der Moorflächen auf dem Greifswalder Stadtgebiet kartiert sowie ihr Treibhausgas-Einsparpotential ermittelt und die Vernässbarkeit abgeschätzt. Innerhalb des Vorhabens wurden außerdem die Stadt-Land-Beziehungen zur Produktion von Biomasse in Paludikultur und deren stoffliche und energetische Verwertung aufgebaut und gefestigt.
Hauptziel ist die Renaturierung von Mooren und Feuchtgebieten sowie die Verbesserung des Wasserhaushaltes sowohl auf der tschechischen als auch auf der bayerischen Seite des Böhmerwalds. Damit werden auch Lebensräume seltener Arten verbessert, die auf Feuchtgebiete und Moore angewiesen sind.
Ziel dieses Naturschutzgroßprojektes ist es, die Wald-, Trocken- und Feuchtlebensräume für den Arten- und Biotopschutz sowie den Biotopverbund zu sichern und bedeutsame Lebensräume qualitativ und quantitativ zu verbessern. Zudem leitet das Projekt einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz durch die Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen.
PEATWISE (FKZ: 22408917) erforscht Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus genutzten Moorböden durch optimiertes Boden- und Wassermanagement. Zudem analysiert es politische Anreize und Strategien zur besseren Integration des Landnutzungssektors in die Klimapolitik. Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Wiedervernässungsmaßnahmen und deren Einbindung in freiwillige Kohlenstoffmärkte.
Das übergeordnete Ziel des Forschungs- und Entwicklungsprojektes HYTORF (FKZ: 22009916) ist es, die Grundlagen und Umsetzungsmöglichkeiten der Herstellung von ökologisch und ökonomisch wertvollen Torfersatzstoffen auf Basis der hydrothermalen Umwandlung aus Landschaftspflegematerial zu untersuchen.
Ziel des Projektes ist der modellhafte Aufbau eines Moorkataters und die Erstellung eines Datenbank- und GIS-basierten Moor-Informationssystem als umfassende Basis für die Abschätzung des Revitalisierungspotenzials. Im Zuge des Projektes wurden die organischen Böden im Landkreis Emsland in ihrer räumlichen Ausdehnung, ihrer Torfmächtigkeit und auf ihren Zustand hin flächendeckend kartiert.
Ziel des Projektes war die Darstellung von Pflegemaßnahmen in Hinblick auf die Entwicklung des Meckelmoors bei Buxtehude bei gleichzeitiger Optimierung der typischen Biototypen sowie Arten/Artentypen. Die daraus resultierenden Maßnahmen sollen in den Folgejahren realisiert werden.
Im Projekt CLEARANCE (FKZ: 22003217) wurde ein integrierter landschaftsökologischer, sozioökonomischer und politischer Rahmen für die Nutzung von WBZ (wetland buffer zones = Feuchtgebietspufferzonen) in einer Kreislaufwirtschaft der Wasserreinigung, Nährstoffwiederverwendung und landwirtschaftlichen Nutzung von Flusseinzugsgebieten erarbeitet.
Das Teilvorhaben_ALU zielte darauf, hochproduktive Torfmoose in axenische In vitro Kultur zu bringen (Kultur unter sterilen Bedingungen), um sie durch Polyploidisierung züchterisch bearbeiten zu können (Smart Sphagnum Breeding) und um mit individuell optimierten Wachstumsmedien einen Produktionsprozess in Rührkessel-Photobioreaktoren zu etablieren.
Das Teilvorhaben_KIT zielte auf die Massen-Kultivierung von Torfmoossaatgut im Photobioreaktor. Basierend auf zu bestimmenden Wachstumskinetiken wurde die optimale Lichtintensität und -Qualität sowie Zufütterungsprofile für die Nährstoffe im 2L Scale-Down-Reaktor ermittelt. Die weitere Vermehrung erfolgte in einem selbstentwickelten, LED-beleuchteten Tricklebed-Reaktor.
Das Ziel des Teilvorhabens NIRA lag in der Weiterentwicklung der Torfmooskultur im Schattenhaus und im Freiland durch Optimierung der Bewässerung, der Beleuchtung und Nährstoffversorgung.
Die Ziele des Projektes "MOOSzucht" waren eine Produktivitätssteigerung auf züchterischer Basis, um Torfmoos rentabel anzubauen und die massenhafte Vermehrung von Torfmoos als Saatgut, für die Umsetzung von Torfmooskultivierung im industriellen Maßstab.
Dieses Teilvorhaben zielte auf Selektion hochproduktiver Torfmoos-Wildformen, die Methodenentwicklung für Saatgut-Vermehrung im Gewächshaus sowie die Verifizierung der Produktivität selektierter Wild-Provenienzen und Zuchtlinien im Feldbau.
Ziel des Begleitforschungsprojektes war es, die Klimawirkung von KUP (Kurzumtriebsplantagen) auf organischen Böden exemplarisch anhand typischer Standort-, Etablierungs- und Baumartenvarianten zu prüfen und die aus Ertrags- und Klimawirkungssicht günstigen Varianten zu identifizieren.
Das Projekt CANAPE zielte darauf ab, innovative Lösungen zum Schutz und zur Wiederherstellung gefährdeter Moore in der Nordseeregion zu entwickeln. Im Fokus standen die Wiederherstellung von Ökosystemleistungen wie Kohlenstoffspeicherung und die Einführung nachhaltiger Methoden wie Paludikulturen. Pufferzonen und angepasstes Moormanagement sollten degradierte Moore revitalisieren und deren Klimaanpassung fördern. Regionale Akteure und internationale Partner wurden aktiv eingebunden, um Wissen auszutauschen und die Ergebnisse breit zu kommunizieren.
Ziel des Projektes ist es, ein positives Moorerlebnis für alle Besucher des Naturparks Bourtanger Moor und der darin liegenden Museen zu schaffen, dies soll durch die Weiterentwicklung verschiedener Bestandteile wie dem Außengelände erfolgen.
Das Projekt hatte zum Ziel Grunderwerb zu tätigen und wasserwirtschaftliche Planung zur Optimierung des Wasserhaushaltes zu erstellen. Nur eine Wiedervernässung der Moorgebiete kann kurzfristig den Erhalt der Torfsubstanz sichern und den Ausstoß von CO₂ minimieren. Mittelfristiges Projektziel über die folgenden fünf bis zehn Jahre ist die Entwicklung hochmoortypischer Vegetation und Biotoptypen, um den qualitativen und quantitativen Zustand von FFH-Lebensraumtypen der Hochmoore zu verbessern. Langfristig wird – dort, wo es die Ausgangsbedingungen ermöglichen – eine Revitalisierung bis zum erneuten Hochmoorwachstum angestrebt.
Im Rahmen eines Projekts zur Bewertung von Waldmoorschutzmaßnahmen in Brandenburg wird ein umfassendes Erfolgskontrollkonzept entwickelt. Dieses soll helfen, die Wirksamkeit von Renaturierungsmaßnahmen in Bezug auf Biodiversität, Wassermanagement, Bodenschutz und Klimaschutz zu beurteilen. Durch die Anwendung des Konzepts auf wiedervernässte Moore wird die Effektivität der bisherigen Maßnahmen untersucht. Ziel ist es, praxisnahe Empfehlungen für zukünftige Renaturierungen zu erarbeiten und in ein Entscheidungsunterstützungssystem zu integrieren. Damit wird eine fundierte Basis geschaffen, um den langfristigen Erfolg der Moorschutzprojekte zu sichern.
Die Kompetenzstelle Paludikultur im 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. ist die zentrale Informationsstelle für Paludikultur in Niedersachsen. Ziel ist es, die Paludikultur als eine moor- und klimaschonende Alternative zur bisherigen land- und forstwirtschaftlichen Nutzung von Moorböden in die Umsetzung zu bringen.
Das EU Life-Projekt Limicodra widmet sich dem Schutz von wiesenbrütenden Watvögeln im Küstenraum Vorpommerns (Nordostdeutschland) und insbesondere dem Erhalt ihrer Brutvorkommen in nassen Salzgrasländern entlang der Bodden- und Haffküste.