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Vegetationskartierung eines Hochlagenmoors im Mangfallgebirge im Rahmen des Projektes Alpenmoore II
PROJEKT
Alpenmoore und Klimaschutz
Alpenmoore II
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Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, eine Methodik für die Ableitung von Klimaschutzpotenzialen in Alpenmooren zu entwickeln und die Akteur*innen für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu vernetzen.

Moore im Alpenraum sind wichtig für den Erhalt der Biodiversität, den Klimaschutz, die Wasserversorgung und sind eine tragende Säule der grünen Infrastruktur. Jedoch sind diese Funktionen durch zunehmende Verbauung, Nutzungsänderung und -intensivierung und den Klimawandel belastet. Klimaschutzpotenziale abzuleiten ist derzeit eine sehr drängende Thematik, denn insbesondere vor dem Hintergrund der Klimaneutralitätsziele sind alle Möglichkeiten zu nutzen, um einen Beitrag der Biosphäre zum Klimaschutz zu erschließen. Für die Entwicklung einer Methodik und die fallweise Anwendung in den Testtransekten sind die Ergebnisse der Module 1-3 (siehe unten) Voraussetzung. In den Projekten "Alpenmoore" sowie "Impuls4Action" wurde die bestehende Datenbasis in den verschiedenen Ländern zusammengetragen, sowie Handlungsdefizite herausgearbeitet:

  • es besteht eine sehr unterschiedliche Datenlage zu Flächendaten (z. B. Moorbestand, Moortyp, Vegetation und Nutzung) und Zustandsdaten (z. B. Wasserhaushalt und Degradierung),
  • es gibt eine sehr unterschiedliche Datenlage zu Nutzungstypen und -intensitäten,
  • Vernetzung und Wissensaustausch fehlt, insbesondere für Lösungsansätze des Flächenmanagements, die zum Klimaschutz beitragen können.

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, eine Methodik für die Ableitung von Klimaschutzpotenzialen in Alpenmooren zu entwickeln.

Modul 1: Entwicklung und Testung von Methoden, um die Lücken bei Flächen- und Zustandsdaten zu füllen. Die erzeugten Geodatengrundlagen sind die Basis für eine Einschätzung der Klimawirksamkeit der Moore – am Beispiel ausgewählter Transekte.

Modul 2: Eruierung der Möglichkeiten von Management in der Landnutzung für Moorschutz am Beispiel der Beweidung von Hochlagenmooren. In geeigneten Regionen wird die Art und Intensität von Beweidungssystemen erhoben und der Effekt auf die Ressourcen bewertet.

Modul 3: Aufbau eines Netzwerks von Moorakteur*innen im Alpenraum zur Sicherstellung eines langfristigen Austauschs zur Verbesserung der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen

Modul 4: Entwicklung und Testung einer Methodik für die Abschätzung des Klimaschutzpotenzials durch Moorschutzmaßnahmen

Im Projekt wurden drei Workshops zum Thema Beweidung von Mooren in Hochlagen durchgeführt.

Ort
Alpenraum in Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich, Italien, Slowenien
Kontakt

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf 
Peatland Science Centre (PSC)
Moorforschungszentrum Weihenstephan
Institut für Ökologie und Landschaft
Prof. Dr. Matthias Drösler

Telefon: 08161 71-6260
E-Mail: matthias.droesler@hswt.de