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In Beesenberg ein umfassendes Projekt zur Revitalisierung des Moorkörpers umgesetzt. Ziel war es, den fortschreitenden Abbau der Torfe zu stoppen und die moortypische Vegetation zu erhalten. Hierzu wurden entscheidende Maßnahmen ergriffen, darunter das Verschließen von Entwässerungsgräben und die Zerstörung des unterirdischen Drainagesystems, um den natürlichen Wasserhaushalt wiederherzustellen.
Parallel dazu wurden in den Abtorfungsflächen gezielt charakteristische Moorarten wieder angesiedelt, um die Biodiversität zu fördern und bedrohte Arten wie die Sumpf-Engelwurz zu schützen. Die Pflege und Überwachung der wertgebenden Bereiche wurden kontinuierlich optimiert, um den langfristigen Erfolg dieser Maßnahmen sicherzustellen. Die bisher erzielten Erfolge zeigen positive Entwicklungen in der Vegetation, jedoch bleibt die Pflege dieser empfindlichen Ökosysteme weiterhin essenziell.
Ergebnisse
Durch die Maßnahmen konnte die Degradierung des Moorköpers am Beesenberg aufgehalten werden. Die ausgewerteten Pegeldaten zeigen im Mittel Grundwasserstände nahe an der Geländeoberfläche, welche ein erneutes Torfwachstum ermöglichen. Teilweise gibt es sogar Überstauungen, insbesondere in den Abtorfungsflächen.
Vor allem im südöstlichen Teil des Beesenbergs kommen wertgebende Arten wie Sumpf-Engelwurz und Reste von Pfeifengraswiesen mit Prachtnelke und Teufelsabbiss (Succisa pratensis) vor. Für diese Bereiche müssen weiterhin gesonderte Pflegemaßnahmen ergriffen werden, da diese Relikte sonst durch natürliche Sukzession vollends verschwinden. Die weitere Pflege wird jährlich zwischen der Naturwacht, dem Flächenmanagement und dem Landwirt abgestimmt.
Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg
Ninett Hirsch
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