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Die Maßnahmen konzentrieren sich auf zwölf Küstenmoor-Abschnitte entlang der Küste Mecklenburg-Vorpommerns zwischen Rostock und der polnischen Ostseeküste.
Zielsetzungen:
Das Ziel der Verbundpartner ist es, zukünftig die klimaschädlichen Emissionen dieser Flächen um 15.000 bis 25.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr zu vermindern. Neben der erwarteten Klimaschutzwirkung werden auf den restaurierten Moorflächen Daten zu wichtigen Ökosystemleistungen wie Moorwachstum, Hochwasserschutz, Nährstoffrückhalt, Grundwasserneubildung und Biodiversitätszuwachs erfasst. Diese neuen Erkenntnisse erlauben erstmals eine gezieltere Herangehensweise an die Restauration von Küstenmooren mit berechenbaren Auswirkungen für den Klima- und Naturschutz. Dabei werden erstmals Kenntnisse über die Stoffströme von Kohlenstoff und Stickstoff auf Küstenmooren über mehrere Jahre vertieft, um den Ausstoß klimaschädlicher Gase von diesen Flächen wirksam zu reduzieren.
Maßnahmen:
Die Maßnahmen konzentrieren sich auf zwölf Küstenmoor-Abschnitte entlang der Küste Mecklenburg-Vorpommerns zwischen Rostock und der polnischen Ostseeküste. In den ersten Jahren werden die Restaurationsplanungen für alle Vorhabengebiete abgeschlossen. Wichtig dafür sind möglichst einvernehmliche Lösungen zwischen allen Beteiligten, die die Interessen der Gemeinden, Eigentümer*innen und Landwirt*innen ausgewogen berücksichtigen. Im Fokus stehen zudem Deichbaumaßnahmen zur Rückverlegung von Deichen, die auch dem Hochwasserschutz zugutekommen.
Hintergrund:
Die ursprünglich etwa 40.000 Hektar Küstenmoore an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns sind heute überwiegend eingedeicht, entwässert und werden intensiv genutzt. Das hat zur Folge, dass diese ehemaligen Moorflächen große Mengen klimaschädlicher Gase freisetzen, statt sie zu binden.
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