© Vytas Huth
Nachdem im Feldversuch des E+E Vorhabens OptiMoor gezeigt wurde, dass das Abschieben degradierten Oberbodens und das Ausbringen von Torfmoosen die Entwicklung hin zu hochmoortypischer Vegetation und Ökosystemfunktion beschleunigt, wird im Projekt OptiMuM auf größeren und mehreren Flächen die Praxistauglichkeit der Ansätze weiterentwickelt und gleichzeitig Monitoringansätze entwickelt und erprobt.
Aufgrund der Kombination mit ohnehin geplanten Wiedervernässungsvorhaben wird ein überregionaler Versuch im Landschaftsmaßstab inklusive Monitoring ermöglicht, von welchem eine Vielzahl an verallgemeinerbaren Erkenntnissen erwartet werden. Durch die Beimpfungen werden zugleich die geplanten Vorhaben ökologisch deutlich aufwertet.
Im Projekt wird eine neue Fläche (3,5 ha) wiedervernässt, sowie zwei bereits wiedervernässte Flächen durch zusätzliche Maßnahmen der Torfmoos-Übertragung aufgewertet (ca. 0,5 ha).
Die Forschungsfragen widmen sich dabei den folgenden Themen:
- Aufwand vs. Nutzen von verschiedenen Ansätzen der Torfmoos-Beimpfung hinsichtlich Kosten und Klimawirksamkeit
- Wirksamkeit eines temporären Wassermanagements zur schnelleren Etablierung hochmoortypischer Vegetation und einer naturnahen Hochmoorbiozönose
- Bedeutung des gebietseigenen Artenpools für Wiederherstellung einer naturnahen Hochmoorbiozönose
- Bedeutung von Nischendifferenzierung, Konkurrenz oder Habitatfilter für Vegetationszusammensetzung auf renaturiertem Hochmoor
Naturschutzstiftung Cuxhaven
Lena Knopp, Projektmanagement
Telefon: 04721 66-2458
E-Mail: l.knopp@landkreis-cuxhaven.de
Universität Greifswald
Vytas Huth
E-Mail: vytas.huth@uni-greifswald.de