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Die „Kompensationsmaßnahme Siebendörfer Moor“ dient der Kompensation von Eingriffen in Natur und Landschaft durch den Bebauungsplan Nr. 39 „Industriepark Göhrener Tannen“. Die Genehmigung der Maßnahmen erfolgte im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens vom 15. April 2024. Auf einer Fläche von ca. 250 ha soll der oberflächennahe Wasserspiegel geringer als bisher abgesenkt werden. Hierdurch sollen die vorhandenen Niedermoortorfreste erhalten und die Lebensraumbedingungen für die moortypische Fauna und Flora verbessert werden. Neben der Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen dient das Vorhaben der Herstellung einer freien Vorflut für das gesamte Siebendörfer Moor. Ziel ist es, die Vorflut über den Herrengraben so zu verbessern, dass auf das Schöpfwerk verzichtet werden kann.
Ökologische Zielstellung
Im Bereich um die Torfstiche ist auf 98 ha die Entwicklung einer strukturreichen, weitgehend ungenutzten Moorlandschaft geplant, wobei die Wasserstände flurnah bzw. über Flut eingestellt werden sollen. Auf weiteren 114 ha soll eine moorschonende extensive Grünlandnutzung erfolgen, dabei sind Wasserstände bis maximal 4 dm unter Flur geplant. Weitere 20 ha sind als Schutz- und Pufferzone mit Wasserständen bis 8 dm unter Flur vorgesehen.
Die Umsetzung der Maßnahmen soll im Sommer/Herbst 2026 beginnen.
Landeshauptstadt Schwerin | Fachdienst Umwelt
Fachgruppe Naturschutz und Landschaftspflege
Anne Janßen, Dipl.-Biologin
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