Direkt zum Inhalt
Bild
Icon Projekt Moorschutzdatenbank
PROJEKT
Ertragssteigerung und Hochskalieren der Produktion und Ausbringung von Saatgut als Initiale für den Anbau nachwachsender Torfmoos-Biomasse in Paludikultur
MOOSstart
-
Das Verbundvorhaben MOOSstart fokussiert auf die Herstellung großer Mengen an Saatgut für die Einrichtung neuer Torfmoos-Paludikultur-Flächen. Dabei knüpft es an das Vorgängerprojekt "MOOSzucht" an, in dem es gelungen ist, vegetatives Ausgangsmaterial zu vermehren. Mit der großflächigen Umsetzung von Torfmoos-Paludikultur kann ein entscheidender Beitrag zur klimafreundlichen Moornutzung und Substratwirtschaft geleistet werden.

Das Verbundprojekt MOOSstart beinhaltet:

  • Produktivitätssteigerung bei Torfmoosen auf molekularer und Provenienzen-/Art-Ebene,
  • Entwicklung eines low cost-Bioreaktor zum Hochskalieren der Massenvermehrung von vegetativem Torfmoos-Ausgangsmaterial sowie Testlauf bei einem potenziellen Anwender,
  • Ökonomie der Saatgutherstellung im low cost-Bioreaktor,
  • Entwicklung einer angepassten Technik für die Ausbringung von im low cost-Bioreaktor produzierten Torfmoos-Saatgutes und
  • Koordination und Öffentlichkeitsarbeit.

Für ein Skalieren der Torfmoos-Paludikultur beschäftigt sich das Projekt MOOSstart mit dem ersten Teil der Produktionskette: die Herstellung großer Mengen an Saatgut für die Einrichtung neuer Flächen. Im Vorgängerprojekt MOOSzucht ist es gelungen, nicht nur generatives, sondern auch vegetatives Ausgangsmaterial in einem Photobioreaktor axenisch zu vermehren. Schwerpunkt in MOOSstart ist es, dieses Verfahren weiterzuentwickeln und einen low cost-Bioreaktor zu konstruieren, damit es großmaßstäbiger, kostengünstiger und möglichst dezentral anwendbar ist. Geplant ist auch ein Testlauf für einen ersten low cost-Bioreaktor, der bei einem potentiellen Anwender aufgestellt werden soll. Für das produzierte Saatgut untersucht MOOSstart die Anpassung bzw. Entwicklung geeigneter Technik zur Aussaat auf wiedervernässten Hochmoorböden. MOOSstart arbeitet zudem an der Erhöhung der Ernteerträge – ein entscheidender Faktor für die Rentabilität von Torfmoos-Paludikultur.

Die Projekt-Ergebnisse sollen zur Transformation hin zu einer klimafreundlichen Moornutzung und Substratwirtschaft beitragen und so die Vorreiterrolle Deutschlands hinsichtlich Torfmoos-Paludikultur und die nachhaltige Produktion von nachwachsenden Substratausgangsstoffen stärken.

Fördervolumen in Euro
1.487.706,94
Kontakt

Universität Greifswald, Partner im Greifswald Moor Centrum
Institut für Botanik und Landschaftsökologie, AG Moorforschung
Dr. Greta Gaudig

Soldmannstr. 15
17489 Greifswald

Telefon: 0 3834 420 4692
E-Mail: gaudig@uni-greifswald.de

Moortyp
Bundesland