Flächen, auf denen sich die Natur dauerhaft nach eigenen Regeln entwickeln kann, sind unverzichtbar für den Erhalt der biologischen Vielfalt und wertvoll für den natürlichen Klimaschutz. Dauerhaft aus der Nutzung genommene Flächen, insbesondere Wälder und Moore, aber auch weitere Ökosysteme, können sehr erfolgreich als mittel- und langfristig effektive Kohlenstoffspeicher und -senken dienen. Das Förderprogramm „KlimaWildnis“ fördert die Sicherung von KlimaWildnis-Flächen und den Einsatz von KlimaWildnis-Botschafter*innen, die die Akteur*innen bei der Umsetzung von Wildnis vor Ort beraten und unterstützen. 

Es stehen dabei kleinere Flächen ab 25 bzw. 50 Hektar im Fokus. Gefördert werden Vorhaben, die im Ankauf einer Fläche oder eines Nutzungsrechts, in einem Flächentausch oder im finanziellen Ausgleich für einen dauerhaften Nutzungsverzicht bestehen, nebst Nebenkosten und verbunden mit der Sicherung der Fläche für die Wildnisentwicklung.

Darüber hinaus ist auch die Einstellung von KlimaWildnisBotschafter*innen förderfähig. Diese sollen zum einen dazu beitragen, dass Flächen – insbesondere auf lokaler und regionaler Ebene – für großflächige Wildnisgebiete und kleinere Gebiete mit eigendynamischer Entwicklung gefunden und gesichert werden. Zum anderen sollen die KlimaWildnisBotschafter*innen kontinuierliche Unterstützung bieten in den oft langandauernden Vorbereitungsphasen von Vorhaben für mehr Wildnis in Deutschland.

Mit dem Förderprogramm KlimaWildnis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sollen den Wildnisfonds ergänzende Maßnahmen zum natürlichen Klimaschutz finanziert werden.