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Das Verbundvorhaben PaludiZentrale unterstützt und vernetzt diese Projekte und gewährleistet die für bundesweite Ableitungen notwendige Vergleichbarkeit der wissenschaftlichen Begleituntersuchungen und deren übergreifende Auswertung.
Ziele der PaludiZentrale sind:
- Koordination übergreifender Arbeiten und Vernetzung der Pilot- und MuD-Vorhaben durch übergreifende Begleitung, Beratung und Unterstützung (Aufbau PaludiNetz),
- Gewährleistung von Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit der in den Vorhaben erhobenen Daten durch Abstimmung der Methodik,
- Übergreifende Auswertung des Monitorings von langfristigen ökonomischen und ökologischen Auswirkungen einschließlich der klimaschutzrelevanten Effekte der getesteten Nutzungsformen und die Evaluierung der Nutzungskonzepte,
- Identifizieren von Hindernissen und Entwicklung von Empfehlungen für Rahmenbedingungen für eine wirtschaftlich lohnende Paludikultur und deren Verwertung in regionalen Wertschöpfungsketten in unterschiedlichen Modellregionen und unter verschiedenen standörtlichen Gegebenheiten in Deutschland,
- Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und gezielter, zeitnaher Wissenstransfer der gewonnenen Erkenntnisse von der Wissenschaft in Praxis und Gesellschaft.
Das Verbundvorhaben PaludiZentrale umfasst 11 Arbeitspakete, die sowohl eine spezifische Bearbeitung von Fachthemen als auch eine Vernetzung innerhalb des Projekts, mit den MuD- und Pilotvorhaben (PaludiNetz) und mit Externen erlauben.
Das Vorhaben besteht aus drei Teilvorhaben:
Teilvorhaben 1 (2222MT009A) Übergeordnete Koordination, Vernetzung und Beratung MuD-Vorhaben sowie Begleituntersuchungen
Teilvorhaben 2 (2222MT009B) Begleitendende ökonomische, ökologische und etablierungsrelevante Untersuchungen der MuD-Vorhaben
Teilvorhaben 3 (2222MT009C) Kommunikation und Wissenstransfer in den Modell- und Demonstrationsvorhaben
Zusammen mit den BMEL/FNR geförderten MuD-Vorhaben WetNetBB (Brandenburg), RoNNi, LivingLab Teufelsmoor und MOOSland (Niedersachsen) und den BMUV/ZUG geförderten Pilotvorhaben Klimafarm Schleswig-Holstein), PaludiMV (Mecklenburg-Vorpommern), BLuMo (Brandenburg) und MoorWERT (Bayern) bildet die PaludiZentrale das PaludiNetz. Aufgrund des thematischen und des zeitlichen Umfangs der Vorhaben bietet sich im PaludiNetz die einmalige Chance, zahlreiche offene Fragen zur Treibhausgasminderung durch Paludikulturen, zur Biodiversität, zu weiteren Ökosystemdienstleistungen sowie zu ökonomischen Aspekten im Praxismaßstab zu klären. Die PaludiZentrale wird diesen Schatz an Wissen und Erfahrungen bündeln und verbreiten, um die Umsetzung von Moorbodenschutz und -bewirtschaftung zu verbessern, zu skalieren und mehr Vorhabenträger zu befähigen, bis 2050 großflächig Moore wiederzuvernässen und damit die Klimaschutzziele Deutschlands zu erreichen.
Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei - Institut für Agrarklimaschutz
Projektkoordination, Dr. Merten Minke
Bundesallee 65a
38116 Braunschweig
Telefon: 0531 596 2639
E-Mail: merten.minke@thuenen.de